In einer enttäuschenden Inszenierung sind es Sänger, Dirigent und Orchester, die Verdis Oper der szenischen Langeweile zum Trotz zu einem Genuss machen.
Unter der Leitung von Franz Welser Möst frönten die Philharmoniker gleich mehrmals dem Lebensende; unterstützt von Asmik Grigorian und Matthias Goerne.
Bei den Salzburger Festspielen überfrachtet Regisseur Simon Stone Luigi Cherubinis Oper mit Regieeinfällen, die zwar schlüssig sind, aber zu oft von der Musik ablenken.
Die technisch-kühle Interpretation von Dvořáks Werk durch Christoph Eschenbach und die Sächsische Staatskapelle Dresden konnte weder von den Solisten noch vom großartigen Chor in Karfreitagszauber verwandelt werden.
Eine nuancierte Personenregie sowie Sänger und Orchester in berauschender Form. Die zweite Premiere der Saison 2018/19 beschert der Oper Graz einen veritablen Erfolg.
Leider können auch die schönste Musik, ein bestens disponiertes Orchester und ein wunderbares Sängerensemble den Gesamteindruck des Abends nicht retten.
Das Konzert zur Saisoneröffnung unter der Leitung von Oksana Lyniv bietet hohe Qualität und machte neugierig auf die kommenden Konzerte und Opernproduktionen.