Nach dem Studium der Germanistik, Politikwissenschaft, Philosophie und Musikwissenschaft war Christoph Wurzel lange im pädagogischen Bereich tätig. Er interessiert sich besonders für die gesellschaftlich relevanten Aspekte der Musik. Er lebt in Baden – Baden und schreibt für verschiedene Magazine in Deutschland.
Beklemmend, aber auch komisch zeigt Kosky, wie wirkungsvoll Betrug doch ist; Ähnlichkeiten mit lebenden Personen sind dabei nicht beabsichtigt, aber unvermeidlich.
In einer konventionellen Inszenierung, aber einem stimmungsvollen Bühnenbild stirbt in Baden-Baden Plácido Domingo als Simon Boccanegra einen würdevollen Operntod.
In Zürich zeigen die Regisseurin Jetske Mijnssen und die Barockspezialistin Emmanuelle Haïm welche Dramatik in Jean-Philippe Rameaus OperHippolyte et Aricie steckt.
Auch ohne Szene ein Genuss: Teodor Currentzis musiziert rein konzertant mit musicAeterna in der Elbphilharmonie eine außergewöhnlich gefühlvolle Traviata.
In Schwetzingen zeigt das Ensemble La Venexiana Monteverdis L‘incoronazione di Poppea in einer halbszenischen Aufführung äußerlich im modernen Outfit, aber musikalisch in schönster historischer Klanggestalt.
Zu seinem 450. Geburtstag widmen die Schwetzinger SWR-Festspiele einen Schwerpunkt der Musik Claudio Monteverdis und bringen seine drei erhaltenen Opern in halbszenischen Aufführungen. Besonders das subtil differenzierende Spiel des Ensembles La Venexiana begeisterte am ersten Abend in Orfeo.
Mit Mahlers Achter reizten die Musikerinnen und Musiker der Staatsoper Hamburg alle Reserven aus. Der Akustik der Elbphilharmonie drohte am Schluss sogar der Kollaps, weil Eliahu Inbal insgesamt viel zu laut musizieren ließ.
Erneut fährt das Regieteam um Tilmann Köhler mit einer Händel-Oper in Frankfurt einen enormen Erfolg ein; Canstantinos Carydis dirigiertmit beeindruckender Sensibilität.
Das Philharmonische Staatsorchester Hamburg unter Nagano feierte bravourös Einstand in der Elbphilharmonie mit der Premiere von Jörg Widmanns Oratorium Arche.
Berlioz and Brahms, Bartoli and Rattle: Names from Baden-Baden's rich musical history and names that grace the festival city's musical life today. Past and present – in Baden-Baden one often flows into the other.
Zur Eröffnung des diesjährigen Festivals gab der neue Leiter des Lucerne Festival Orchestra Riccardo Chailly seinen bejubelten Einstand mit einer grandiosen Aufführung von Mahlers Achter Symphonie.
Musik und Szene kommen in Christof Loys Deutung von Alban Bergs Wozzeck in Frankfurt zu einer perfekten Übereinstimmung, wodurch die Aufführung große emotionale Ausstrahlung gewinnt.