In dieser Inszenierung funktioniert nicht alles, doch sie bietet reichlich Anregung zur Diskussion und einen Gurnemanz, der wohl jeden zum rechten (Wagner-)Glauben führt.
Just an Arturo Toscaninis 150. Geburtstag fand die Volksopernpremiere von Alfredo Catalani 1892 uraufgeführter Oper La Wally statt. Das ist ein interessanter Zufall, denn Toscanini war von dieser Oper so angetan, dass er seine ersten beiden Kinder nach zwei ihrer Partien nannte – Walter und Wally. Für Gustav Mahler war La Wally überhaupt „die beste italienische Oper“.
Bo Skovhus und Maria Bengtsson begeistern in Peter Konwitschnys gelungenem Wiederbelebungsversuch einer Rarität. Lasst uns träumen und leben, statt uns zu Tode zu konsumieren.
Naives Mädchen, berechnendes Luder, Vamp und Todgeweihte: Diana Damrau überzeugt als Manon in der ästhetischen und klugen Inszenierung von Andrei Serban.
Schön statt schaurig: Christian Thielemann und das Staatsopernorchester liefern die erwartete Sensation, Adrian Noble inszeniert klassich mit Anklängen an Alice im Wunderland.