Ziegler, Niggli, Brönnimann

Drei Schweizer Musiker prägen dieses Konzert mit Musik aus dem 20. und 21. Jahrhundert. In deren Mitten steht Matthias Ziegler, der nicht zuletzt für seine eigenen Flöten-Weiterentwicklungen bekannt ist. Für ihn wurde das sphärische Flötenkonzert «Nola» von Benjamin Yusupov geschrieben, und zu seinem Abschied als Improvisationsdozent an der Zürcher Hochschule der Künste ZHdK führte er das Konzert «Evolution» für zwei improvisierende Solist:innen von Philipp Classen auf. Schon bei der Uraufführung stand der Schlagzeuger Lucas Niggli an seiner Seite – das Duo findet in Winterthur erneut zusammen. Für andere mag dieses Repertoire eine abschreckende Aufgabe sein, Baldur Brönnimann fühlt sich jedoch in dieser Welt ganz zu Hause. Als Leiter der Contemporary Conducting Academy am Lucerne Festival und Spezialist für moderne Musik, wird er aus den Werken bisher ungehörte Details ausarbeiten. Ausgehend von John Cages aleatorischem Werk «Atlas Eclipticalis», in welchem der Sternenatlas auf Notenpapier kopiert wurde, über die beiden malerischen Solokonzerte bis zu der klangsprachlich zugänglichen zweiten Sinfonie von Kurt Weill: Dieser Abend wird lange nachklingen.