Kurzweilig und musikalisch auf gutem Niveau, aber durchaus noch mit Luft nach oben präsentierte sich mit Le nozze di Figaro die zweite Premiere der Saison an der Oper Graz.
Es war der Abend der Nora Sourouzian: Die Mezzosopranistin legte eine Glanzleistung hin und dominierte einen ansonsten nicht durchwegs spannungsreichen Abend zur Saisoneröffnung in der Oper Graz.
Durch und durch russisch präsentierte sich der Saisonauftakt des Musikverein Graz, der im Vorfeld noch durch eine kurzfristige Programmänderung gerettet werden musste.
Zwei kurzfristige Umbesetzungen und ein blasses Regiekonzept: Statt feuriger Saisoneröffnung mit Glamourfaktor loderte lediglich ein guter Repertoireabend.
Einen schönen Abend verlebte Stalin am 26. Jänner 1936 im Bolschoi-Theater wohl nicht, als er eine Vorstellung der Oper Lady Macbeth von Mzensk von Schostakowitsch besuchte.
Die Wiener Philharmoniker laufen unter Mariss Jansons in Schostakowitschs Oper zur Höchstform auf und sorgen gemeinsam mit einem erstklassigen Sängerensemble für einen klanglichen und emotionalen Rauschzustand.
Mit Tschaikowskis Klavierkonzert Nr. 1, umrahmt von Schumanns Manfred-Ouvertüre und Symphonie Nr. 4, sorgte das recreation - Großes Orchester Graz für einen wunderbaren Montagabend.
Die 1870 in Graz uraufgeführte dramatische Kantate kehrte in den Stefaniensaal zurück; eine interessante Begegnung mit einem raren, letztlich aber nicht besonders einprägsamen, Werk.
Bei diesem Repertoireabend in der Wiener Staatsoper entschädigte das auf höchstem Niveau agierende Sängerensemble für eine Inszenierung, die außer Schnee und Eis nicht sonderlich viel zu bieten hat.
Während das Staatsopernorchester bei Leoš Janáčeks Oper begeistert, vermögen Sängerensemble und Inszenierung den Funken nicht so recht überspringen zu lassen.
Die Grazer Oper wagt sich mit Werken von Alexander Zemlinsky und Luigi Dallapiccola auf selten gespieltes Terrain, hinterlässt aber einige szenische Fragezeichen.
Die Oper Graz bewies bei Emmerich Kálmáns Operette, dass gute Sänger und ein hochmotiviertes Orchester noch das seichteste Libretto vergessen machen können.
Vielfältig und beschwingt gestaltete das recreation – großes Orchester Graz einen Abend ganz im Zeichen des närrischen Treibens zum Höhepunkt der Faschingszeit.
Wenig klassisch Weihnachtliches, dafür viel Mozart und am Ende doch noch festliche Stimmung erwartete die Besucher der Schlittenfahrt des recreation - großes Orchester Graz.