Kinoatmosphäre am Anfang eines symphonischen Konzertes – dem Philharmonischen Orchester Heidelberg gelang dieser stimmungsvolle Effekt mit der feurig interpretierten 20th Century Fox Fanfare, die den Auftakt für einen Streifzug durch die Klassiker der Filmmusik bildete. Von Filmmusik aus Krimi, Liebesfilm, Komödie bis hin zum Western bot das Programm des dritten Schlossparkkonzertes musikalische Höhepunkte für jeden Geschmack.
So begeisterte das Philharmonische Orchester unter der Leitung von Dietger Holm mit einer fein artikulierten, dynamisch differenzierten Interpretation von Themen aus der Krimikomödie Pink Panther. Im Altsaxophon erklangen spannungsgeladen und doch geheimnisvoll jene punktierten, aufsteigenden Motive, die das Schleichen des Panthers im Vorspann des Filmes illustrieren. Unaufdringlich und präzise verlieh das Schlagzeug diesem Thema seinen unverwechselbaren Beat. Alsbald mischte sich der sanftere Klang der Holzbläser hinzu, bevor das Thema im Altsaxophon ein letztes Mal erklang.
Das James Bond Medley von Monty Norman schließlich ließ die Herzen der Bond-Fans höher schlagen. Ausgehend von dem mitreißend interpretierten Bond-Thema, das sich über den vorantreibenden Vierteln der Streicher mit seinen typischen synkopischen und punktierten Rhythmen in den Blechbläsern entfaltete, besänftigte sich der musikalische Gestus mit dem ausdrucksstark vorgetragenen, sehr flächigen For your eyes only. Das Goldfinger-Thema mit seinen sich dramatisch in die Höhe schraubenden Motiven, deren bedrohliche Wirkung sich durch das engagierten Spiel des Orchesters entfaltete, mündete schließlich in den nicht weniger bekannte Titelsong Live and let die, dessen charakteristischen Wechsel von elegischem Schwelgen und aggressiver Punktierung das Orchester überzeugend einfing. Nach dem heiteren Einschub des Nobody does it better schloss das Medley mit einer Reminiszenz an das Bond-Thema, überhöht durch den abschließenden Paukenwirbel.