Live, Video: Kritiken zu klassischen Konzerten, Opern, Ballett und Tanz finden | Nicolai Karnolsky

Nicht die Kameliendame, sondern eine unbekannte junge Frau lässt Regisseurin Ilaria Lanzino in der Neuproduktion von La traviata in Nürnberg an den Folgen eines erniedrigenden Party-Videos im Netz zerbrechen.

Ein gewaltiger Zeitsprung in den L(i)ebensgeschichten: Armin Petras’ Regie setzt die romantischen Gefühlswirren in einer modernen Lovestory ohne Happy End fort.

Paul Hindemith lässt in seinem Opern-Meilenstein einen erfolgreichen Künstler zwischen Glaubenskrieg und Geldsorgen scheitern. Das Staatstheater Nürnberg macht aus der Rarität eine mitreißende Bilderfolge

Alan Turing – Mensch oder Maschine: ein Genie, das den geheimen Enigma-Code knackte, aber als Homosexueller im prüden England der 50er Jahre scheiterte.

Eine mutige Inszenierung und magischer Surround-Sound machen den antiken Stoff zum uneingeschränkt imponierenden Musikdrama.

In Giuseppe Verdis Oper über die Freiheits-Sehnsucht der Hebräer haben am Schluss Sänger, Orchester und Regie den Bühnenstoff erfolgreich im Kasten.

Jens-Daniel Herzogs Regiekonzept am Staatstheater Nürnberg leistet nicht durchgängig interpretatorischen Mehrwert.

Wolfgang Katschner am Pult und das französische Regieteam „le lab“ sind die Motoren der mitreißend modernen Fassung von Händels Xerxes am Staatstheater Nürnberg

Jens-Daniel Herzogs Neuinszenierung wandert am Staatstheater Nürnberg in beeindruckenden Rollenportaits zwischen Gefühlswirren und Schlachtgetöse.

Wie im Geldscheinregen eine Gesellschaft mit ihren Gefühlen umgeht: Josef Köpplingers neue Inszenierung von Rossinis Barbiere di Siviglia hat das Zeug zum Renner im Repertoire der Nürnberger Oper

Peter Galliard (Mime), Vincent Wolfsteiner (Siegfried) und Antonion Yang (Wanderer) geben zusammen einen aufregenden, herausragenden, dramatischen Siegfried in Nürnberg.

Nuremberg's opera house launches a new directorial era with an impressive staging of Prokofiev's adaptation of Tolstoy's great novel that incapsulates 200 years of Russian history.

A typically thought-provoking production of The Trojans from Calixto Bieito combines with a thrilling musical performance to compensate for a heavily fileted version of Berlioz's magnum opus.

Peter Konwistchny scores audience success with his new production of Boris Godunov, a theatrically inventive critical take on manipulation and the disfiguring effects of power.