Keine Flüchtlingsoper sondern zeitlose Fragen: Ein riesiges Sängerensemble und das bestens disponierte Orchester meisterte die Mammutaufgabe, die Martinůs Oper darstellt, bravourös.
Axel Köhlers Inszenierung nimmt den Zuschauer mit auf einen quietschbunten, nebenwirkungsfreien LSD-Trip, auf dem man in den Genuss eines spielfreudigen Ensembles und transparent musizierenden Orchesters kommt.
Unter der Leitung von Chefdirigent Dirk Kaftan spielte sich das Grazer Philharmonische Orchester in einen Klangrausch, in dessen Strudel es nicht alle Solisten leicht hatten, andere wiederum glänzen konnten.