Beiden Kompositionen wohnen unüberhörbar opernhafte Züge inne, sie sind jedoch in erster Linie von einer tiefen, wenn auch unterschiedlich umgesetzten Religiosität durchdrungen.
Die Zartheit des neugeborenen Kindes wurde in diesem Messias mit der Batzdorfer Hofkapelle und dem Philharmonischen Chor Berlin nicht – wie schon oft gehört - durch überladenen Pathos erschlagen, sondern durch unaufgeregte Leichtigkeit in Musik verwandelt.