Salle: Festspielhaus, Baden-Baden

À la tête de son orchestre fondé en 2022, celui que les médias ont pris l'habitude de surnommer « l’enfant terrible du classique » a proposé une lecture singulière mais incomplète de la Neuvième de Bruckner.

Obwohl konzertant entfaltete diese Aufführung von Bellinis Norma ein hohes Maß an Dramatik. Gesungen wurde allseits auf hohem Niveau, nicht allein vom Star des Abends. Allen breitete das Gstaad Festival Orchestra unter Domingo Hindoyan einen wundervollen Bellinischen Klangteppich aus.

Wie es sein soll: Kammermusik als Ensemblekunst – und gleichrangig reihte sich der Stardirigent ein.

Hier waren Berufene am Werk: Pierre-Laurent Aimard und das SWR Symphonieorchester unter Maxime Pascal mit Boulez und Bruckner.

Um Pierre Boulez, eine der Lichtgestalten der modernen Musik, versammelte Pierre-Laurent Aimard im Programm seines außergewöhnlichen Klavierabends die musikalischen Leuchttürme von dessen musikalischem Kosmos: Claude Debussy, Arnold Schönberg und Anton von Webern.

In rein konzertanter Form wirkte die musikdramatische Kraft von Webers Freischütz unmittelbar und intensiv. Antonello Manacorda hatte die Partitur präzise ausgeleuchtet, die Kammerakademie Potsdam spielte klangschön und das Gesangsensemble füllte seine Rollen eindrucksvoll aus.

Ein Abschied und ein Neuanfang: Die letzten Osterfestspiele der Berliner Philharmoniker in Baden-Baden und Klaus Mäkeläs Vorgeschmack auf die kommenden Jahre in der Kurstadt.

In einer prächtigen Klangerzählung präsentierte Thomas Hengelbrock mit den Balthasar-Neumann-Ensembles und erlesenen Solistinnen und Solisten die sechs Schöpfungstage, wie Joseph Haydn sie empfand.