Bamberg Symphony | |
Christoph Eschenbach | Conductor |
Pablo Ferrández | Cello |
Dmitry Masleev | Piano |
»Die Musik ist die beste Labsal für einen betrübten Menschen, durch die das Herz wieder zufrieden, erquickt und erfrischt wird.« (Martin Luther) Im Reformationsjahr setzen wir mit unserem Ehrendirigenten Christoph Eschenbach einen kleinen Mendelssohn-Schwerpunkt: Zu seiner sonnendurchfluteten vierten Symphonie ließ sich der Komponist in Italien inspirieren. Zwei Solokonzerte mit aufstrebenden Nachwuchskünstlern gesellen sich hinzu. Beide jungen Musiker sind Preisträger des Internationalen Tschaikowsky-Wettbewerbs: Pablo Ferrández spielt das prunkvolle Konzert Haydns auf seinem Stradivari-Cello. In Zürich interpretiert Dmitry Masleev Rachmaninows emotionale »Paganini-Variationen«. Höhepunkt in Bamberg ist Mendelssohns »Reformations-Symphonie«: Er war erst 21 Jahre alt, als er diese »Symphonie zur Feier der Kirchenrevolution« schrieb. Veröventlicht wurde sie allerdings erst nach seinem Tod. In ihrem Gestus beginnt sie mit einem Wechselspiel zwischen Leid und Erdulden. Alles steuert auf den überdimensionalen Finalsatz zu: Ihm legte Mendelssohn den majestätischen Luther-Choral »Ein feste Burg ist unser Gott« zugrunde. Wie sagte Luther auch einmal: »Wer sich die Musik erkiest, hat ein himmlisch Werk gewonnen; denn ihr erster Ursprung ist von dem Himmel selbst genommen, weil die lieben Enge- lein selber Musikanten sein.«