Live, Video: Kritiken zu klassischen Konzerten, Opern, Ballett und Tanz finden | Jens Kilian

Ein Don Giovanni zum Verlieben: Mozarts eindringliche Musik und Vera Nemirovas genießerische Inszenierung lassen in Nürnberg keine Wünsche offen.

Lebendiger kann eine 300 Jahre alte Oper nicht sein. An der Staatsoper Unter den Linden wurde Monteverdis Oper in der großartigen Inszenierung von Eva-Maria Höckmayr wieder aufgenommen und begeisterte erneut das Publikum.

Jossi Wieler und Sergio Morabito zeigen die psychologische Tiefe Don Pasquales.

Grandiose Bilder und die exzellente musikalische Umsetzung bescheren dem Publikum einen insgesamt beeindruckenden Opernabend.

Der Frankfurter Siegfried hält in seiner Inszenierung durch Vera Nemirova kaum Überraschungen bereit. Trotz volltönendem Klang bleibt die Ausgestaltung der Figuren zu oft zermürbend schematisch.

Vera Nemirova inszeniert an der Frankfurter Oper ein etwas abgegriffenes Rheingold. Das Frankfurter Opernorchester unter Sebastian Weigle jedoch bereichert mit schlankem Wagner-Klang aus klaren Konturen und sicher gesetzten Effekten.

Eine Versetzung von Vasco da Gamas Entdeckung der Seeroute nach Indien in die Gegenwart? Vera Nemirovas stilvolle Inszenierung von Mayerbeers Grand Opéra funktioniert überwiegend gut.

Giuseppe Verdis Aida hält alles bereit, was man für eine bombastische Operninszenierung braucht. Doch was, wenn man einfach auf den ganzen Pomp verzichtet und eine ganz schlichte Inszenierung wählt?

La mise en scène de Martin Kušej accentue le caractère sombre du célèbre opéra de Bizet, dans lequel le duo de chanteurs français se distingue.

The Staatsoper's new L'incoronazione di Poppea is serious, intelligent but short on fire.

Frankfurt Opera's 2012 production of Götterdämmerung with its emphasis on the contemporary human issues was a successful conclusion of the revived Ring.

The third installament of the Ring in Frankfurt took full advantage of the architecturally ingenius set to complement great music making by the orchestra and singers.

Day two of Frankfurt Ring featured impressive stage work and some superior musical performances, but it was not enough to create a perfect evening of opera.

Sebastian Weigle leads a somewhat light-footed but satisfying account with a fine orchestra and good ensemble of singers in an architecturally stunning production.

“Acting is the expression of a neurotic impulse. It’s a bum’s life,” stated the late, great Marlon Brando. Felix Breisach took this idea to heart when staging his modernized Figaro in a mental institution.