Live, Video: Kritiken zu klassischen Konzerten, Opern, Ballett und Tanz finden | Bayreuther Festspielchor

Klischees, Klamauk und Kitsch – Matthias Davids Meistersinger setzen auf bunte Bilder und reichlich Provinzposse statt Tiefgründigkeit und frischer Ideen. 

Viel dekorativer Tand, wenig Aktion und Bewegung: zu Wagners Tristan und Isolde spielt in Bayreuth derzeit die Musik die Hauptrolle.

Christian Thielemann und Piotr Beczała begeistern mit *Lohengrin* bei den Bayreuther Festspielen.

Auch im dritten Jahr der Bayreuther Parsifal-Produktion kreist die Diskussion um die zum Einsatz kommende «Augmented Reality». Sie verstellt aber den Blick auf die musikalischen Qualitäten der aktuellen Aufführungen.

Das reine Bebildern ist nicht Sache des Regisseurs Dmitri Tcherniakov. Bei seiner radikalen Lesart der Oper fahren das Gehörte und das Gesehene auf zwei Schienen. Musikalisch ist die Wiederaufnahme ein Hochgenuss.

Die Neuproduktion entstand zwar bereits vor fünf Jahren, aber die diesjährige Wiederaufnahme des Tannhäusers in Bayreuth bietet auf der musikalischen Ebene einige Überraschungen.

Tobias Kratzers Regieansatz voller Anspielungen sowie Klaus Florian Vogts wandlungsfähige tenorale Leuchtkraft bleiben 2023 wiederum Bayreuther Publikumsmagnete.

Die Wiederaufnahme von Tristan und Isolde an den diesjährigen Bayreuther Festspielen bekommt mit dem Einspringer Clay Hilley als Protagonist eine neue Dynamik.

Jay Scheib peppt bei seiner Parsifal-Inszenierung das visuelle Erleben mit digitalen Inhalten auf. Klingt gut – ist es das auch?

Trotz vieler kluger Details gipfelt der neue Bayreuther Ring in einem eher schwachen Finale.

Tcherniakovs Holländer feiert die erste Wiederaufnahme – mit gestandenen Festspielgrößen und einer eindrucksvollen Debütantin.

In Yuval Sharons deutungsüberladener Inszenierung setzten Christian Thielemann am Pult sowie Klaus Florian Vogt als Lohengrin leuchtende Glanzpunkte.

Der konzertante Parsifal ist 2021 die einzige Vorstellung unter Leitung Christian Thielemanns. Er schaffte es, den Abend zu etwas ganz besonderen zu machen.

Vor allem die Bayreuth-Debütantinnen Lyniv und Grigorian machen aus Wagners frühem Werk ein orchestrales wie vokales Fest.

Ungewöhnliche Bilder und außergewöhnliche Rollengestaltung durch Michael Volle finden auch in diesem Jahr frenetische Zustimmung.

Das Etikett “die meisten Opernregisseure” trifft jedoch *nicht* auf Barrie Kosky zu, dessen Bayreuth-Debüt der Meistersinger mit harten Bandagen kämpft.

Uwe-Eric Laufenberg siedelt seine neue Inszenierung von Wagners letzter Oper bei den verfolgten Christen des modernen Mittleren Ostens an - doch vermeidet die Predigt.

Frank Castorfs kontroverses, doch höchst gut besetzter Ring-Zyklus ist provokativ bis zum Schluss.

Am Ende stand ein Schwall von Buh-Rufen und Applaus für das kreative Team: Castof und Co hatten uns einen Ring-Zyklus gegeben, der mal ärgerlich ausschweifend, dann auf interessante Weise provokant, mal visuell ansprechend, mal verwirrend und bereichernd war.

Eine aktualisierte, sonst jedoch traditionelle Fassung des Fliegenden Holländers von Jan Philipp Gloger bietet in Bayreuth viel Freude, obwohl sie vielleicht nicht so lange im Gedächtnis bleiben wird wie umstrittenere Kost der Festspiele.

Hans Neuenfels' Umsetzung von Lohengrin als wissenschaftliches Experiment mit einem Chor von Ratten bietet zum Nachdenken anregende Freuden und Starbesetzung mit Klaus Florian Vogt in der Titelrolle und Petra Lang als Ortrud.

Eine konzeptionell diffuse Produktion von Tristan von Katharina Wagner wird bei der Eröffnung der Bayreuther Festspiele zum Teil entschädigt, von aufregendem Orchesterspiel unter der Leitung von Christian Thielemann und starkem Gesang.

Klaus Florian Vogts erstaunliches Portrait des Schwanenritters entwickelt und vertieft sich weiter im einst berüchtigten "Ratten"-Lohengrin in Bayreuth an einem brillanten, geradezu perfekten Abend

Dernier opus de la Tétralogie, le Crépuscule des dieux s'avère plutôt convaincant scéniquement. Vocalement, les chanteurs rendent justice à la musique de Wagner, malgré des signes de fatigue.

La production est de retour à Bayreuth, avec les avantages et les inconvénients de son dispositif de réalité augmentée, et surtout une interprétation musicale de très haut vol.

Despite its enigmatic details, Bayreuth's Parsifal reaches a cathartic climax. 

Yuval Sharon's production returns to Bayreuth in a musically compelling performance. 

Kosky’s production manages to maintain all hallmarks of a 16th-century fairy tale, while juxtaposing them with questions of deep human, political and artistic problems. Regietheater at its best.

Yesterday, the Bayreuth Festspielhaus, where devotees of Richard Wagner converge annually from all over the world, opened its doors again for this year’s festival. Traditionally presented on the first evening, the new production for this season was Tannhäuser und der Sängerkrieg auf Wartburg (to use the opera’s full name), presented to a capacity audience.

Precedida por una gran atención mediática, el templo wagneriano estrena producción de su obra más propia. Un propuesta en la que destacan las voces y que resulta superficial a pesar de sus ambiciones.

Despite a miscast Isolde, Wagner's operatic monument to love makes its mark in the production by the composer's great-grandaughter.

Attila Jun's outstanding Hagen and Catherine Foster's sublime Brünnhilde light up the last episode of Frank Castorf's puzzling Ring.

Art installation of a biogas factory is the setting for a mostly undistinguished musical performance.

Christian Thielemann and his orchestra were the stars of an excellent performance of Wagner's Der fliegende Holländer. 

When audiences first heard Wagner’s Tristan and Isolde, they were stunned by the sustained, passionate eroticism of the score, with the musicians amongst them amazed by the variety of novel compositional devices.