Live, Video: Kritiken zu klassischen Konzerten, Opern, Ballett und Tanz finden | Daniel Schmutzhard

Lotte de Beers Inszenierung ist am Ende des Abends billiger Klamauk, schrammt aber – wenn auch knapp – an einer Katastrophe vorbei.

Mariame Clément inszeniert mit Petticoats aus den Fünfzigern am Operettenwalzer vorbei.

Auch im vierten Teil von Wagners Tetralogie Der Ring des Nibelungen bleiben Dirigent und Regisseur ihren Ansätzen treu. Alles bleibt scheinbar gleich wie bisher, und dennoch gibt es Überraschungen.

Gugelhupf-Tapeten und Tschinderassabumm: die Volksoper mach dem „lustig“ im Titel alle Ehre.

Annette Dasch und Daniel Schmutzhard lassen eine der beliebtesten Volskopernproduktionen wie eine Premiere aussehen, auch gesungen und getanzt wird auf höchstem Niveau.

Dramatische Natürlichkeit, Farben und gesanglich deutliche Auffälligkeiten stillten Neugierde und Erwartung an diesen ersten historisch-informierten Ring-Aufschlag der Wagner-Lesarten.

Keine Folklore, kein Kitsch, dafür political correctness: Torsten Fischers Inszenierung bürstet die Klischees der Zauberflöte gegen den Strich und landet trotzdem einen Überraschungserfolg.

Frankfurt übernimmt die Uraufführungsproduktion von Andrea Lorenzo Scartazzinis Der Sandmann in der Regie von Christof Loy. Eine morbid-klamaukige Gruseloper, die unterhält wie ein solider Samstags-Krimi im gehobenen Fernsehprogramm.

Paula Murrihys Rollendebüt in Frankfurt entpuppt sich nicht als betörend, sondern als unwiderstehlich cool.

Capriccio in einer klugen, herausfordernden Inszenierung und in hervorragender Besetzung - ein Ereignis.

Der erste Teil von Frank Castorfs kontroversem Ring wird bei seiner Wiederaufnahme in Bayreuth 2015 mit Applaus begrüßt, doch die unaufhörliche visuelle Aktion lenkt von der Musik ab.

Für HK Grubers Geschichten aus dem Wiener Wald wurde wirklich jede Opern-Zutat in den großen Top geworfen, aber verderben zu viele Köche den Brei?

Omer Meir Wellber’s Mozart-Ullmann mash-up sounds like a terrible idea, but absolutely hits the mark. 

A welcome touch of Austrian end of year festivities in Tokyo as Heinz Zednik's popular production of Die Fledermaus is revived. 

A disappointing staging of Weber's supernatural opera by Compagnie 14:20 in Paris

Au Théâtre des Champs-Élysées, la Compagnie 14:20, familière des arts du cirque et de la magie, propose une vision éminemment originale du Freischütz. Mais dans ce spectacle atypique, la magie est également vocale.

Kosky’s production manages to maintain all hallmarks of a 16th-century fairy tale, while juxtaposing them with questions of deep human, political and artistic problems. Regietheater at its best.

Director Nikolaus Habjan took Oberon’s inherent miscellany and ran with it, straight into a retro-futurism aesthetic.

It is all very easy on the eyes, although pondering what it is all supposed to mean is a recipe for a migraine.

Camilla Nylund’s rich, ample voice bloomed in the glorious setting of the sonnet, cosseted by burnished horn playing, in Strauss' unsurpassed operatic farewell to the soprano voice.

The lack of shock value in Calixto Bieito’s interpretation of Wagner's Tannhäuser premiering at the Vlaamse Opera in Ghent could almost be seen as a disappointment. All the more surprising then was the romantic intimacy created in this superlatively sung production.

The Giacomo Variations takes its time really getting down to business – the business Giacomo Casanova was in – the business of love.It begins with a lot of theatre business. The set, designed by Renate Martin and Andreas Donhauser, consists of three gigantic Marie-Antoinette skirts. Lift one and there’s a bed for romping.