Live, Video: Kritiken zu klassischen Konzerten, Opern, Ballett und Tanz finden | Verdi

Vladislav Sulimsky und Asmik Grigorian beeindrucken einmal mehr als mörderisches Paar; der stärkste Aspekt der gedanklich überfrachteten Inszenierung ist ihre detailreiche Personenführung.

In Damiano Michielettos ergreifend aktueller Inszenierung brillieren an einem insgesamt hervorragenden Abend insbesondere Elena Stikhina und Elīna Garanča. 

Ein Bariton ohne Stimme und ein Bass, der als Macbeth die Premiere vor dem Abbruch rettet – da wird sogar die bildgewaltigste Regie beinahe zur Randnotiz. 

Von Lied über Oper bis zur Operette begeisterte Lise Davidsen gemeinsam mit James Baillieu im Rahmen eines Solistinnenkonzerts.

Wer Ernani auf die Bühne bringen will, braucht neue Ideen. Die Regisseurin Lotte de Beer deutet die verstaubte Oper aus einer erfrischenden weiblichen Perspektive.

Im traditionellen Karwochen-Konzert des Gemischten Chors Zürich war wieder einmal Verdis Messa da Requiem an der Reihe. Neugierig machte neben dem Chor auch das Solistenquartett.

In der Wiederaufnahme von Peter Konwitschnys Inszenierung ist die Personenregie schwammiger als seinerzeit bei der Premiere; musikalisch gelang der Abend gut bis ausgezeichnet.

Shirin Neshats Inszenierung bleibt trotz Überarbeitung und einem grundsätzlich interessanten Konzept problematisch; musikalisch stimmt an diesem Abend dafür (fast) alles.

Johannes Erath inszeniert Giuseppe Verdis selten gespielte Oper als psychologisierendes Familienporträt mit düsterer Stimmung.

In einer enttäuschenden Inszenierung sind es Sänger, Dirigent und Orchester, die Verdis Oper der szenischen Langeweile zum Trotz zu einem Genuss machen.

Von stilisierten 16.-Jahrhundert-Kostümen zu einem 1970er Sitcom-Ballett: Konwitschnys Staatsopernproduktion ist brillant einfallsreich und in dieser ausgezeichnet gesungenen Wiederaufnahme vortrefflich umgesetzt.