Live, Video: Kritiken zu klassischen Konzerten, Opern, Ballett und Tanz finden | Puccini

Giacomo Puccini starb bevor er seine letzte Oper vollenden konnte. Die Neuproduktion am Opernhaus zeigt nur die originalen Teile des Werks – ohne den Schluss. Dramaturgisch geht diese Rechnung nicht auf.

Floris Visser bringt eine ebenso interessante wie bildgewaltige Interpretation von Puccinis Klassiker auf die Bühne; auch musikalisch überzeugt der Abend fast auf ganzer Linie.

Eleonora Buratto und Vittorio Grigolo lassen in Puccinis Schmachtfetzen verloren geglaubte Opernglanzzeiten wieder auferstehen; ein bisschen mehr Pathos hätte dem Orchester aber nicht geschadet.

In einer unauffälligen Inszenierung von Puccinis Einaktern betört Asmik Grigorian; unter Franz Welser-Möst laufen die Wiener Philharmoniker im Graben zur Höchstform auf.

In der altbewährten Inszenierung bietet das Haus am Ring einen packenden Opernabend mit großen Gefühlen. 

Bei der Wiederaufnahme von Giacomo Puccinis Tränengarant ist es in einer halbgaren Inszenierung Asmik Grigorian, die für große Opernmomente sorgt.

Puccinis Oper ist immer ein Publikumshit; selbst wenn die musikalische Umsetzung – wie an diesem Wiederaufnahmeabend – einige Wünsche offen lässt.

Nicht szenisch, aber auch nicht wirklich konzertant und mit durchwachsenen gesanglichen Leistungen wurde Puccinis Tosca an der Royal Swedish Opera gegeben. 

Musikalisch ansprechend, aber szenisch belanglos wurde am Teatro Municipale di Piacenza per Livestream das Dante-Jubiläumsjahr mit Giacomo Puccinis Oper eingeläutet.

Ermonela Jaho in Höchstform und eine Inszenierung mit starken Bildern stechen aus einer ansonsten blassen Vorstellung an der Greek National Opera heraus.

Optisch war der Abend ein Genuss, das musikalische Niveau war hoch. Etwas fehlte jedoch: ergreifende Emotionen.