Live, Video: Kritiken zu klassischen Konzerten, Opern, Ballett und Tanz finden | Kammerensemble

Krieg, Kälte, Tod: Beim Konzert des Ensemble Resonanz mit Asmik Grigorian stockt einem der Atem.

Mozarts hoffnungsvoll tröstenden Worten verhilft Hengelbrock durch Theatralik und lebendigem Hauch zu beeindruckender Realität.

Mit migrants will Aperghis angesichts der Flüchtlingsschicksale in Europa nicht nur an die Toten erinnern, „sondern auch den Lebenden ein Gesicht geben“.

Dirigent Bas Wiegers inspirierte mit sympathischer Ausstrahlung Musiker und Publikum zugleich. 

Cecilia Bartoli, Moshe Leiser und Patrice Caurier bieten eine mit Spaß gefüllte Rossini-Farce mit italienischem Sonnenschein. Breites Grinsen überall.

Einen weiten Bogen spannten Amarcord Wien und Iris Vermillion bei der Styriarte; von Schönbergs Brettl-Liedern über Weills Opern bis hin zu Stolz‘schen Operettenmelodien.

Einmal mehr drückte beim Bachfest Leipzig das Ensemble Inégal als Zelenka-Experte seinem Ruf und Auftrag einen Stempel auf.

Hyena ist ein spannendes Konzerterlebnis im Rahmen des Holland Festivals und ein überzeugendes Plädoyer für ein weiteres Entdecken der Musik von Georg Friedrich Haas.

Ganz ohne das noch immer weithin übliche, omnipräsente Vibrieren eröffnete das Chiaroscuro Quartett faszinierende Einblicke auf die wahren Inhalte der Musik.

Katrien Baerts und die Musiker vom Asko|Schönberg zischten und swingten um die Wette, dass es vom ersten Moment an ein ansteckender musikalischer Genuss war.

Amsterdam hat ein neues Festival, dessen erste Edition György Ligeti gewidmet ist, und bei dem Pierre-Laurent Aimard im Mittelpunkt des Klavierkonzertes stand.

Unter der Leitung von Clemens Schuldt präsentiert das Kammerorchester ein abwechslungsreiches Programm von Mozart bis Adès.

Aktuelle und ehemalige Stipendiaten zeigen den Erfolg des Internationalen Opernstudios Berlin auf.

2016 schrieb ich anlässlich Hengelbrocks Elias-Aufführung: „Bitte mehr davon!“. Das Balthasar-Neumann-Ensemble und das Konzerthaus Dortmund hielten mit Haydns Schöpfung Wort.

Beim Festschmaus fehlte erstaunlicherweise die Würze. Mehr ensemble- und dirigententypisches Drama, Dynamik- und Kontrastspiel hätten Monteverdi gutgetan, war beim Ansatz jedoch so die Ausnahme, dass der Funke nicht immer übersprang.

Für diese Huldigung konnte man sich kaum eine bessere Paarung vorstellen, da sie eine Färbung aus französischer Galanz und Ornamentik, deutscher Rhythmik- und Technik-Gründlichkeit und italienischem Feuer einbrachte.

Ein Hochgenuss für Publikum und Künstler gleichermaßen war das Abonnementkonzert des Münchener Kammerorchesters, das gekonnt zeitgenössische Musik mit Mozart verband.

Mit Werken von Felix Mendelssohn Bartholdy läutete Kirchenmusikdirektor Christoph Schoener mit den Ensembles der Hamburger Hauptkirche St. Michaelis das diesjährige 500. Jubiläum von Luthers Thesenanschlag ein.

Das Konzert des Ensemble Modern beim Holland Festival war ein Augen- und Ohrenschmaus und gleichzeitig ein Paradebeispiel für wirklichen interkulturellen Austausch.

Diese Oper ist mehr Hausmannskost als Haute cuisine, richtig zubereitet aber trotzdem schmackhaft.

Vier Uraufführungen mit dem Ensemble Modern und plásticas sonoras: Performativ, surreal und wild.

Das Saxophonquartett Clair-Obscur und die Nordwestdeutsche Philharmonie interpretieren exzellent das Rebellentum der 80er bei der Uraufführung von Enjott Schneiders Berlin Punk.

Das war Kammermusik at its best. Trotz und gerade wegen tückischer solistischer Besetzung höchstes Lob für treffenste Unterhaltung.

Steve Reich und Beryl Korot flechten Musik, Wort und Bild zu einem dichten Erlebnis, wirkungsvoll vermittelt von Synergy Vocals und Ensemble Modern.

Beim Auftakt der neuen Reihe „OpernKurzgenuss“ landete die Oper Graz mit Ermanno Wolf-Ferraris Einakter einen unterhaltsamen Volltreffer.

Flüchtige Szenen, Absurdes, Trauriges: Der Goldene Drache spricht die Fragen der Globalisierung an und bietet extravagante Musikalität von Peter Eötvös.

Mendelssohn mit Makel: Solisteneinsätze trüben typische Exzellenz der Ensembles in Hengelbrocks Festtagspasticcio.

Zwei Neuproduktionen und eine Wiederaufnahme zwischen Neoklassik und Zeitgenössischem, getanzt mit viel Energie und Präzision.

Geschmacklich und interpretatorisch offen gebliebene Fragen verhindern eine königliche Hommage von Le Concert Spirituel mit Oden von Purcell und Händel.

Eine rundum gelungene konzertante Aufführung von Salieris Oper lässt auf eine Fortsetzung des Salieri-Paris-Zyklus hoffen.

Was gibt es Schöneres, als an einem Sonntagmorgen eine Matinée mit Mozart und Haydn von exquisiten Interpreten zu genießen?

Viel Wirbeln und Drehen in Reinhard von der Thannens Salzburger Faust-Inszenierung: Sein weißes Bühnenbild verschmilzt mit den nuancenreichen Orchesterklängen unter der Leitung von Alejo Pérez. 

Die Festspiele starten mit Cosi fan tutte den diesjährigen Mozartmarathon und zeigen, dass man in Salzburg eben weiß, wie man Mozart spielt.

Für einen fulminanten Abend im Rahmen der Styriarte in Graz sorgte Elisabeth Kulman bei der Präsentation ihres Soloprogrammes La femme, c’est moi.

Zurück an der Staatsoper: die große Tragödie um die mytische Königin Alceste in einer Spitzenbesetzung.

Das Ensemble Resonanz beendet seine Saison mit zwei Brandenburgischen Konzerten von Johann Sebastian Bach und Werken von Toshio Hosokawa.

Ein Komponistenklassentreffen der anderen Art: Ligeti, Purcell und Strauss ikommen im Wiener Konzerthaus zusammen.

Das Hamburger Ensemble Resonanz präsentiert sich zusammen mit Alina Ibragimova vielseitig beim 2. Internationalen Musikfest in seiner Heimatstadt.

Keine Spur von romantisierenden Musizieransätzen: Ars Antiqua Austria ist ganz dem Ausdruck verschrieben - und wenn es manchmal kratzt.

Robert Carsen inszeniert Händels Agrippina als köstliche Sex & Crime-Komödie mit Tempo, Witz und italienischer Eleganz.

Hengelbrock lieferte eine Erzählung, deren Ausbrüche große Spuren und langen Nachhall in den Gemütern der Zuhörer und der Aufführungspraxis hinterlassen haben.

Ein erlesenes Ensemble unter Leitung von Christophe Rousset verzaubern mit einer gelungenen konzertanten Auffühung der Tragédie en musique Armide.

Überzeugte mich der Interpretationsansatz nicht, so muss allein wegen der makellosen Intonation der Ensembles mit den Highlights Alex Potter und Tilman Lichdi von einem 4-Sterne-Konzert gesprochen werden.

Hélène Grimaud erweckte Mozart und Bach zum Leben; das Kammerorchester des Bayerischen Rundfunks verabschiedeten sich mit einem großen Spaß in Essen. 

In der Inszenierung von Claus Guth bestechen der Blick in menschliche Abgründe und Komik gleichermaßen. Jean-Christophe Spinosi dirigiert eine exzellente Besetzung und „Elektronik meets Originalklang“.

Schostakowitschs geniales Jugendwerk Die Nase in einer prägnanten Aufführung an der Kammeroper in Wien.

Luigi Nonos epische Vertonung des Prometheus-Mythos ergriff Besitz von einer ehemaligen Turbinenhalle im Herzen des Ruhrgebiets.

Das Marian Consort entführt Jens Klier in nahezu beängstigende Höhen des Musikgenusses.

Urlaubsfeeling in Essen mit hispanischen Tänzen: Mit Jordi Savall auf den Spuren spanisch-lateinamerikanischer Musikkultur.

Aus Dichterliebe mach' Tuba-Solo: eine erfrischend andere Hommage an Robert Schumann.